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Heisse Brühe

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Heisse Bruehe

Du hast es wahrscheinlich bemerkt, letzte Woche war es etwas ruhig hier. Das ist schnell erklärt: Eine fiese Grippe hatte uns beide beinahe lahmgelegt. Obwohl es uns hundeelend ging, mussten wir «funktionieren». Es gibt sie eben doch diese Termine, die man einfach durchziehen muss, egal wie man sich gerade fühlt: Prüfungen, Projektabschlüsse oder Auftragsarbeiten. Alles nicht verschiebbar. Zumindest, wenn es sich «nur» um eine Grippe handelt.

Mein Körper hat den anstrengenden Termin mit Ach und Krach über die Bühne gebracht, allerdings habe ich tatsächlich zum ersten Mal meine körperlichen Grenzen zu spüren bekommen. So stur mein Kopf auch immer sein mag, der Körper holt sich die Ruhe, die er benötigt. Gegen Ende meines Projektes konnte das verlässliche Adrenalin nicht mehr kompensieren: Fieber, Ohrendruck und Schlappheit war das Resultat.

Mein sturer Kopf hat dann auch ziemlich schnell eingesehen, dass ich mir nun Ruhe gönnen muss und nach einigen Tagen rumgammeln und Appetitlosigkeit (oder Lust auf Fast Food) habe ich endlich die Kraft gefunden, mir eine schnelle heisse Brühe zu zaubern. Ein Heilmittel, dass bei mir sonst eine Grippe im Vorstadium meist noch abwenden kann.

Es braucht dazu herzlich wenig, ist dafür aber umso effektiver:

  • 1 Liter Wasser
  • Bouillon (ich benutze eine klassische Gemüsebouillon)
  • geschnittener, frischer Ingwer (ca. ein 3 cm Stück)
  • je eine Karotte, Lauch, Kartoffel (wer wenig Kraft hat, für den gibt es bei Betty Bossi geschnittenes Suppengemüse)
  • Chiliflocken, Salz und Pfeffer
  • Koriander als Dekoration und Geschmacksverstärker

Zubereitung

Wasser, Bouillon und Ingwer aufkochen lassen. Das Gemüse und die Gewürze (Chili, Salz und Pfeffer) hinzugeben und nach eigenem Gusto kochen. Ich hatte Mühe mit dem Schlucken, also habe ich mein Gemüse satte 30 Minuten kochen lassen, wer es gerne noch etwas knackiger mag, der kann es bereits nach 15 Minuten vom Herd nehmen. Beim Anrichten rate ich zu einem möglichst hohen Gefäss, dies aus praktischen Gründen. Denn wenn ich krank bin, möchte ich ausnahmslos vor dem Fernseher essen. Grosszügig Korianderblätter abzupfen und als Topping auf die Suppe streuen. Fertig ist die Wunderbrühe!

Nach oder schon während dem Verzehr sollte es dir übrigens heiss werden, denn sowohl der Ingwer wie auch die Chiliflocken heizen richtig ein. Zu meiner Suppenkreation hat mich übrigens die asiatische Nudelsuppe vom Yoojis inspiriert. Eine leckere Alternative, wenn man keine Kraft mehr hat, den Kochlöffel selbst zu schwingen, jedoch mit 12.90 Franken auch ganz schön saftig.

Auch für Nicht-Kranke ist diese Bouillon übrigens top, denn gerade macht das April-Wetter ja, was es will. Bleib gesund!

Der Beitrag Heisse Brühe erschien zuerst auf DITO.


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