Während Fab sich mit ihrer Haarfarbe beschäftigt, frage ich mich alle 2 Tage aufs Neue: lockig oder glatt? Eine essenzielle Frage, wenn man von Natur aus Locken hat und deswegen statistisch gesehen diskriminiert wird. Und ja, ohne Witz, ich durfte das selbst schon erfahren. Der kleine Lockenschopf Evelyn mit «Jöö-Faktor» wird an Präsentationen und Meetings nicht gleich behandelt wie Frau Schneider Reyes mit glatten Haaren und strenger Miene.
41 % aller Menschen nehmen Personen mit Locken weniger ernst.
Ausserdem spielt bei der Frage auch der Zeitfaktor mit. Locken brauchen zwar reichlich Pflege, sind aber schneller geföhnt (weil ich sie nie ganz trocken föhne) und der Schritt des Glätteisens wegfällt. Und im Sommer lasse ich meine Locken sogar oftmals gänzlich an der Luft trocknen. Fazit: Habe ich genügend Zeit und Bock oder es stehen wichtige Termine an, dann entscheide ich mich für die lange Prozedur mit dem Glätteisen. Gefallen tun mir aber beide Haarprachten. Wie ich diese beiden Haarstylings vornehme, zeige ich dir jetzt hier.
Vorhair
Sleek
Zunächst einmal wasche ich natürlich meine Haare. Ich muss mich also schon unter Dusche entscheiden, ob ich meine Haare heute lockig tragen oder glätten werde. Wähle ich glatt, dann greife ich zu einem Shampoo, welches meine Haare schon beim Waschen auf den Hitzeprozess vorbereitet. Selbstverständlich darf der entsprechende Conditioner dabei nicht zu kurz kommen und ab und an gönne ich meinen Haaren auch eine kleine Haarkur. Welche Produkte ich dafür verwende, werde ich dir gerne einmal in einem separaten Beitrag präsentieren. Zurück zum Wesentlichen: Habe ich also meine Haare gewaschen, werden sie in einem Handtuch leicht trockengedrückt – nicht gerubbelt! Das Rubbeln soll bekanntlich die Haaroberfläche aufrauen und so Spliss erzeugen.
Danach greife ich zu einem Produkt, welches als Hitzeschutz und dem Glättungsprozess förderlich dient: Aveda smooth infusion glossing straightener. Dann kommt mein Tangle Teezer zum Einsatz. Seitdem ich diese Bürste geschenkt bekommen habe, muss ich beim Haarekämmen innerlich nicht mehr schreien (Merci A.!). Diese Haarbürste entknotet und entwirrt, ist leicht zu reinigen und liegt darüber hinaus angenehm in der Hand. Als letzter Schritt vor dem Glätten föhne ich meine Haare auf mittlerer Temperaturstufe ganz trocken. Es ist sehr wichtig, dass die Haare wirklich trocken sind, bevor ich das Glätteisen anwende, ansonsten verbrenne ich meine Haarstruktur. Nach dem Föhnen bürste ich meine Haare nochmals gut durch und teile sie mit einer Klammer in verschiedene Bereiche ab. Mein ghd Glätteisen begleitet mich nun schon einige Zeit und ich bin echt happy damit. Es hat die richtige Grösse, auch für meine kleinen Babyhärchen am Ansatz, und ist dank der Keramikheiztechnologie schonend zu meinen Haaren.
Zu guter Letzt verwende ich wenige Tropfen vom Aveda dry remedy moisturizing oil in den Spitzen und fixiere das Ganze mit ein wenig Redken Haarspray. Finito!
Curly
Möchte ich als Curly Sue gelten, dann entscheide ich mich natürlich für ein feuchtigkeitsspendendes Lockenshampoo. Danach Haare trockendrücken und ebenfalls mit dem Tangle Teezer durchbürsten. Das ist wohl auch das einzige Mal, dass ich meine Locken kämme. Danach ist dies tabu, da ich sie ansonsten kaputtmachen würde. Dann greife ich wohl zu meinem liebsten Haarprodukt auf Erden: dem Wella Boost Bounce Lockenschaum. Ich habe in all den Jahren viele Lockenschaum-Produkte ausprobiert und kehre immer wieder zu diesem zurück. Es verklebt nicht, riecht toll, holt Volumen und eine schöne Sprungkraft aus meinen Locken heraus. Mengenmässig nehme ich da immer ca. eine Handvoll und knete den Schaum in meine handtuchtrockenen Haare.
Ab diesem Zeitpunkt spielt sich alles kopfüber ab. Und: immer schön kneten! Denn nur so kriegen meine Locken eine schöne Form. Mit dem Diffusor-Aufsatz föhne ich meine Haare halbtrocken und greife dann zum John Frieda Beach Blonde Ocean Waves Meersalzspray. Richtig, geht nämlich auch für Non-Blondinen. Danach lasse ich die Haare an der Luft trocknen oder föhne sie ganz trocken. Zu guter Letzt verwende ich auch hier ein paar Tropfen Öl für die Haarspitzen und noch ein wenig auf der Haaroberfläche, damit ich die kleinen Härchen etwas bändigen kann.
Und welcher Style ist dein Favorit?
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